Ich schreibe Gedichte, Essays und Übersetzungen; am liebsten mische ich alle drei Formen zu mehrsprachigen, lyrischen Essays. Für meine Arbeit bin ich mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Dresdner Lyrikpreis (2014), dem Poetry East West Translation Award (2020) und dem Kunstpreis Berlin (2021).
Ich habe in Berlin, Shanghai und Taipei studiert und dabei gern und oft die Fächer gewechselt: Komparatistik, Soziologie, Linguistik, Sinologie, Kulturwissenschaft. Promoviert habe ich schließlich an der FU Berlin mit einer Arbeit über Radikale Verletzbarkeit als feministische Schreibstrategie.
Mit dem Schreiben angefangen habe ich als Teil des Lyrikkollektivs G13, das sich als expliziter Gegenentwurf zur Konkurrenz des Literaturbetriebs gegründet hat. Ich bin sehr dankbar für dieses und alle anderen kollaborativen Projekte, an denen ich teilhaben darf; dazu gehören z.B. auch Poesie Handverlesen und das Netzwerk Freie Literaturszene Berlin.
Als Kritikerin bin ich u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Deutschlandfunk Kultur und das Magazin Republik unterwegs. Es interessiert mich nicht so sehr, zu beurteilen, ob ein Buch „gut“ oder „schlecht“ ist, aber ich mag es, nach den Kontexten eines Textes zu suchen und meine Funde zu teilen.
Besonders freue ich mich, wenn ich Schreiben unterrichten darf, zuletzt u.a. an der Universität für Angewandte Kunst (Wien) und an der SRH Berlin University of Applied Arts.