Yan Jun, geboren 1973 in Lanzhou, lebt in Beijing, wo er als Lyriker, Essayist, DJ, Komponist, Performer und Herausgeber arbeitet und das Guerilla-Label „Subjam“ betreibt. Er hat zahlreiche Bücher, Künstlerbücher und Buch-CD-Kompilationen veröffentlicht, unter anderem 次声波 (Infrasonic, 2001), 不可能 (Impossible, 2006), 唯一的真迹 (The only authentic work, 2013, in Kooperation mit dem französischen Komponisten Lionel Marchetti) und七首诗和一些耳鸣 (Seven Poems and some Tinnitus, 2016, in Kooperation mit der taiwanesischen Lyrikerin Hsia Yü). Yan Juns Interesse gilt verschiedenen Formen musikalischer Improvisation und field recordings: dem Zusammenwirken von Hintergrundgeräuschen, Noise, Low Tech und Stille, von unkontrollierten Instrumenten, Stimmen und Körperbewegungen.
Dieses Interesse spiegelt sich auch in seinen Gedichten wider, die als tagebuchartige Notizen scheinbar nebensächliche Beobachtungen aus dem Hintergrundrauschen des Alltäglichen ins Zentrum der Aufmerksamkeit holen. Zugleich ist Yan Jun ein Dichter, der seine künstlerische Praxis immer auch als eine politische versteht, wovon unter anderem seine explizit für Performances geschriebenen Langgedichte im Stil von Manifesten zeugen. Die Auswahl in diesem Buch versucht, beide Seiten seines Werkes ausschnittartig sichtbar zu machen.
Yan Jun, geboren 1973 in Lanzhou, lebt in Beijing, wo er als Lyriker, Essayist, DJ, Komponist, Performer und Herausgeber arbeitet und das Guerilla-Label „Subjam“ betreibt. Er hat zahlreiche Bücher, Künstlerbücher und Buch-CD-Kompilationen veröffentlicht, unter anderem 次声波 (Infrasonic, 2001), 不可能 (Impossible, 2006), 唯一的真迹 (The only authentic work, 2013, in Kooperation mit dem französischen Komponisten Lionel Marchetti) und七首诗和一些耳鸣 (Seven Poems and some Tinnitus, 2016, in Kooperation mit der taiwanesischen Lyrikerin Hsia Yü). Yan Juns Interesse gilt verschiedenen Formen musikalischer Improvisation und field recordings: dem Zusammenwirken von Hintergrundgeräuschen, Noise, Low Tech und Stille, von unkontrollierten Instrumenten, Stimmen und Körperbewegungen.
Dieses Interesse spiegelt sich auch in seinen Gedichten wider, die als tagebuchartige Notizen scheinbar nebensächliche Beobachtungen aus dem Hintergrundrauschen des Alltäglichen ins Zentrum der Aufmerksamkeit holen. Zugleich ist Yan Jun ein Dichter, der seine künstlerische Praxis immer auch als eine politische versteht, wovon unter anderem seine explizit für Performances geschriebenen Langgedichte im Stil von Manifesten zeugen. Die Auswahl in diesem Buch versucht, beide Seiten seines Werkes ausschnittartig sichtbar zu machen.